THEATER ALS VERHANDLUNGS- UND PARTIZIPATIONSRAUM IM DEUTSCH-FRANZÖSISCHEN VERGLEICH (1990 BIS HEUTE)
NFG019 Nachwuchsforschergruppe - Gefördert durch die Hans-Böckler-Stiftung
Doktorandinnen
Andrea Dassing studierte Interkulturelle Europa- und Amerikastudien und Ethnologie mit den Schwerpunkten Frankreich- und Lateinamerikastudien an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg. In diesem Rahmen führten sie Studienaufenthalte an die Université de La Réunion (2013) und die Universidad de La Habana (2013/14). Schwerpunkte ihres Bachelorstudiums waren kulturelle Kreolisierungsprozesse in der Karibik und im Indischen Ozean, kulturelle Fremdheitserfahrungen und Migration. Nach einem Praktikum in der Internationalen Zusammenarbeit nahm sie ihr Masterstudium an der Universität Bremen auf, wo sie sich im Studiengang Transkulturelle Studien verstärkt mit postkolonialen Theorien, Transkulturalität, Diversity und der postmigrantischen Gesellschaft in Deutschland aus kultur-, literatur- und religionswissenschaftlicher Perspektive auseinandersetzte. In diese Zeit fallen auch ein Praktikum im Bereich Radiojournalismus in Parakou, Benin (2018/19) sowie diverse Tätigkeiten in der Jugend- und Erwachsenenbildung. Im November 2019 schloss sie ihr Masterstudium mit einer Arbeit zu „Stand-Up Comedy als Form des antirassistischen Empowerments“ ab. Seit Dezember 2019 ist sie Stipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung im Rahmen der NFG019 und promoviert am Institut für Romanistik der MLU Halle zum Thema „Grenzüberschreitungen zwischen Kunst und Gesellschaft: Formen und Wirkungen der Auseinandersetzung mit Migration und Flucht im Gegenwartstheater Deutschlands und Frankreichs“.
Lisa Lenhart erlangte ihren Bachelorabschluss der Germanistik und Allgemeinen und vergleichenden Literaturwissenschaft an der Ruhr-Universität in Bochum im Jahr 2013. Daran anschließend absolvierte sie ein erstes Masterstudium der Diskurse und Praktiken kultureller Vermittlung (Ruhr-Universität / Université François Rabelais, Tours), das sie im Jahr 2015 mit einem double-degree abschloss. Der einjährige Aufenthalt an der Partnerhochschule in Frankreich wurde durch das Erasmusprogramm gefördert. Von 2016-2018 studierte sie den, von der DFH geförderten, trinationalen Masterstudiengang Literatur-, Kultur- und Sprachgeschichte des deutschsprachigen Raums an der Universität des Saarlandes, der Université de Lorraine in Metz sowie der Université du Luxembourg. Während des Studiums arbeitete sie als Hilfskraft und Tutorin in Deutschland und Frankreich. Ihre Abschlussarbeit verfasste sie zum Thema „Formen des Umgangs mit Alterität im Gegenwartstheater: Eine vergleichende Untersuchung von „Die Schutzbefohlenen“, „Schwarze Jungfrauen“ und „Verrücktes Blut“. Seit 2019 ist sie Stipendiatin der Hans-Böckler-Stiftung und promoviert im Rahmen der NFG019 an der Universität des Saarlandes und der Université de Lorraine zum Thema „ Interkulturelle Kompetenz und Integration in der Schule: Die Bedeutung von Intertextualität in Theaterstücken zum Thema Migration und Flucht seit 1990“.
Christiane Dietrich studierte Soziologie, Romanistik und Öffentliches Recht an der Albert-Ludwigs-Universität in Freiburg i. Br. und der École des Hautes Études en Sciences Sociales in Paris (Erasmus). Sie schloss das Magisterstudium 2013 mit einer qualitativen Studie über die Programmatik des Freiburger Stadttheaters ab. Nach einem Praktikum im Archiv des Nietzsche Dokumentationszentrums in Naumburg/Saale arbeitete sie von 2014 bis 2015 als freie wissenschaftliche Mitarbeiterin am Dokumentationszentrum. Im Anschluss nahm sie die Tätigkeit als Lektorin des DAAD an den Instituten für Germanistik und Angewandte Fremdsprachen der Université Rennes 2 in Frankreich auf (2015-18). Seit Juli 2019 promoviert sie im Rahmen der NFG019 zur „Rolle von Migrant*innen in partizipativen Theaterproduktionen in Deutschland und Frankreich“ an der Universität des Saarlandes und der Université Sorbonne Nouvelle Paris 3, unterstützt durch das Promotionsstipendium der Hans-Böckler-Stiftung.